Die klassische Methode zur Fettabsaugung ist die Tumeszenztechnik (TLA). Bei dieser Methode wird das Gewebe wird vor dem Absaugen mit einer speziellen Flüssigkeit aufgeschwemmt. Es ist eine Mischung aus einem örtlichen Betäubungsmittel, Adrenalin zur Blutgerinnungshemmung und einem Stoff, der den ph-Wert so beeinflussen kann, dass sich das Fett besser löst. Nach der Einwirkzeit dieses Gemischs saugt der Chirurg über fünf bis acht Millimeter kleine Hautschnitte mit einer Kanüle das gelöste Fett ab.
WAL
Eine andere Methode verspricht eine kleinere Belastung für den Patienten selbst. Die Variante nennt sich „Wasserstrahlassistierte Liposuktion“ (WAL). Über den einen Kanal der Kanüle wird dabei mit relativ hohem Druck ein hauchdünner Wasserstrahl mit einem Betäubungsmittel ins Gewebe eingebracht. Gleichzeitig wird über den anderen Kanal das Fett mit der zuvor gespritzten Flüssigkeit zusammen abtransportiert.
Ultraschall
Nur noch ganz selten wird die Ultraschalltechnik für Liposuktionen verwendet. Dabei sendet die Spitze der Saugkanüle Ultraschallwellen aus, um Fettzellen gezielt zu zerstören. Da hier jedoch die Gefahr besteht, Gewebe zu verbrennen, wird diese Methode nicht mehr so häufig angewandt.
Lipopulsing
Beim Lipopulsing werden durch Energieimpulse aus Kanülen die Fettzellwände zerstört und das flüssige Fett freigesetzt.
Ich wende bei Fettabsaugungen eigentlich ausschließlich die Tumeszenztechnik an, die ich als erste Methode beschrieben habe. Diese ist meiner Erfahrung nach bestens dazu geeignet, unliebsame Fettpolster gezielt, dauerhaft und schonend zu entfernen. Auch Sie denken über eine Fettabsaugung nach, sind sich aber nicht sicher, ob diese für Sie überhaupt geeignet ist? Dann lesen Sie mehr dazu in einem anderen meiner Artikel. Hier geht’s zum Artikel!
Herzlich,
Ihre Dr. Andrea Rejzek